Chinapolitisches Werkstattgespräch mit Johnny Erling

Nov. 10, 2023 12:00 - 13:00
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Wie in den vorangegangenen Werkstattgesprächen wird Johnny Erling mit uns analysieren, welche politischen Signale aus dem Innern der Kommunistische Partei nach außen dringen und was diese für Deutschland und Europa bedeuten. Neben aktuellen Entwicklungen und Überraschungen (Noch immer warten wir auf einen Termin für das 3. Plenum.) soll es diesmal vor allem um neue Züge der chinesischen Außenpolitik gehen.

Während China sich bemüht, in den Kriegen im Nahen Osten und der Ukraine möglichst unbeteiligt zu wirken, knüpft es besonders im Globalen Süden ein immer dichteres Netz aus strategischen Beziehungen. Dafür schließt Peking weitreichende bilaterale Abkommen, in denen es sich unter anderem Unterstützung bei immer weiter gefassten chinesischen Kerninteressen zusichern lässt. Diese kleinen, beharrlichen Schritte chinesischer Diplomatie bilden zunehmend die Basis für Chinas Verhalten in globalen Kontexten wie zuletzt dem Belt and Road Forum in Peking oder dem Mitte November in San Francisco anstehenden Treffen der APEC-Regierungschefs. Pekings Außenpolitiker zeigen sich im Vorfeld bemüht, das belastete Verhältnis mit den USA zu entspannen und ihrem Staats- und Parteichef Xi Jinping den diplomatischen Weg für eine APEC-Teilnahme sowie ein Treffen mit US-Präsident Joe Biden zu ebnen.

In unserer neuen Reihe chinapolitischer Werkstattgespräche analysieren unsere Expert:innen regelmäßig aktuelle Trends, Signale und Weichenstellungen der Pekinger Politik und ihre Bedeutung für Deutschland.

Johnny Erling ist Senior Associate Fellow am MERICS und analysiert die Politik der Kommunistischen Partei Chinas. Erling arbeitete drei Jahrzehnte als China-Korrespondent, unter anderem für die WELT und ist Autor zahlreicher Bücher.

Das Gespräch fand auf Deutsch statt. Diese Einladung war persönlich; die Veranstaltung war nicht öffentlich. Der Austausch fand in einem vertraulichen Rahmen statt.

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